Was ist der Unterschied zwischen einem EasyScan und einer traditionellen Funduskamera?
Eine traditionelle Funduskamera arbeitet mit einer weißen LED-Quelle zur Ausleuchtung der gesamten Retina und bildet dann das reflektierte Licht mit einer CCD-Kamera ab. Der Nachteil hierbei ist, dass es schwierig ist, eine ausreichende Ausleuchtung der Retina zu erzielen, größere Pupillen (> 3,8 mm) sind erforderlich. Deshalb ist die Abbildung oft durch nur spurenhaft erfasste Reflektionen, wie z. B. der Cornea, eingeschränkt.
Die vom EasyScan angewandte SLO-Technologie umgeht solche Probleme. Die Abbildung wird durch linienförmiges Laserlicht, das die Retina abtastet, aufgebaut. Ein Sensor fügt die Daten in einer Abbildung zusammen. Die erzeugte optische Abbildung ist detail- und kontrastreicher. Auch mit sehr kleinen Pupillen (1,5 mm) sind Aufnahmen möglich. Des Weiteren werden nur die reflektierten Details der Retina dargestellt, was zu klaren Abbildungen mit hohem Kontrakt führt.
Der EasyScan setzt ebenfalls einen Infrarot-Laser ein, um den tieferen Bereich (bis zur RPE) der Retina abzutasten, stellt das Ergebnis jedoch in einer großen (>45°), leicht zu lesen und zu erklärenden zweidimensionalen Abbildung dar. Dies ist eine ideale Methode für eine schnelle und leichte Erkennung von Veränderungen der Retina.